Aus dicken Styroporplatten grob die Teile ausschneiden und schauen ob die gedachte Zusammenstellung auf's Foto passt. Jetzt mit Doppelklebeband o.ä. alles auf der Grundplatte befestigen und auf zum ersten Anstrich, hierbei auf matte Tonfarbgebung achten! Nach dem Grundanstrich für ein authentischen Hauptfarbkontrast sorgen und anschließend Details einpflegen.
Den Hintergrund des Dioramas (hierbei bestehend aus 15 x randlos bedruckten A4-Bögen) auf eine biegsame Plastikwand mithilfe von Doppelklebeband aufbringen. Endlich die ersten Detailaufnahmen :) Mit indirektem Licht (mit Nylongewebe abhängen) werden die Fotos weicher und wirken realistischer, insbesonders bei Farbspots. Wenn die Figuren nicht stehen bleiben wollen, hilft entweder viel Geduld oder eine Heißklebepistole.
Alle Vorüberlegungen zu den einzelnen Dioramen sind gescribbelt und erleichtern die Vorstellung des Endergebnisses ungemein. Verschiedene Aufbauansichten sind unverzichtbar, um aus der Sicht der Figuren eine maximale Realität (Felsen, Ecken, Sinn) herauszuholen. Nachdem der Gips aufgetragen und angetrocknet ist, gibt das erste Fotoshooting Aufschluss über die endgültige Raumgestaltung.
Mit möglichst matter Farbe intensiv wirklich jede Stelle bestreichen. Somit stehen später mehr Kameraperspektiven zur Verfügung. Letztendlich sorgt das Detailtuning mit Modellgras, Moos und kleinen Kneetschlangen mithilfe der richtigen Ausleuchtung sowie dem Rauch einer Zigarette für die richtige mystische Atmosphäre. Durch chronologische Einkerbungen im Boden als Fliesenmuster erhält man mithilfe von Patina (ebenso an den Wänden) eine unheimlich gute Glaubhaftigkeit für Alter und Vergangenheit.
Eine stabile Höhle benötigt ein stabiles Drahtgitter. Verankert wird das Drahtgitter auf der Styroporplatte mit Bindedraht. Ein Dübel sorgt in der Platte für die Reisfestigkeit. Mit Tapetenleim und Zeitungspapier trägt man nun mehrere Schichten auf, was mit viel Geduld und Trockezeit verbunden ist. Zu große Stücke sind ungeeignet!
Nach mehrtägiger filigraner Vorarbeit jetzt auf den Zeitungspanzer den Gips partitionsweise möglichst dünn und nicht zu feucht auftragen und aushärten lassen. Mit 'dreckigen' Farbwasser anstreichen und anschließend mit Drahtbürste stellenweise Kratzer einkerben. Danach Felsenkämme und Hohlräume (eine Richtung!) mit Tapetenleim betupfen und Kunstgras bestreuen. Die Zahnfelsen und Krater sind aus Knete und werden farblich, also mit 'dreckigem' Farbwasser, in das Gesamtbild der Höhle mit eingeklinkt.
Erstes Fotoshoot noch mit uncoloriertem Gips. Der Felsvorsprung über der Höhle lässt jeden Zweifel eines Dioramas trotz Nahaufnahme vergessen. Gegen die Zielrichtung raken die kieselummandelten Zahnfelsen entgegen.
Der Spielplatz: Ein Diorama geht in das andere über, was neben der Platzersparnis, auch für ein effektives Multitasking beim Basteln sorgt :) Der Deckel einer Plastikbox ergab aus Gips gegossen, dieses Ensemble am Hofe des Königs Gechancelte Szene aus Angiff der Schlangenkrieger in Grayskull mithilfe von Fotonachbearbeitungssoftware.